Klappentext: Tödliche Epidemien, Tsunamis und Klimakatastrophen – die sechzehnjährige Lucy hat das Ende der Welt kommen und gehen gesehen. Als eine der wenigen Überlebenden eines alles vernichtenden Virus versucht sie sich in den zum Dschungel gewordenen Ruinen von New York durchzuschlagen. Doch Lucys Welt ist voller Bedrohungen: gefährliche Diebe und skrupellose Plünderer streifen umher. Als eine Horde wilder Hunde sie jagt, gelangt sie ans Ende ihrer Kräfte. Doch wie aus dem Nichts taucht Aidan auf – ein Junge, der ihr hilft, der tödlichen Meute zu entkommen und sie überredet, sich seiner Gruppe von Überlebenden anzuschließen. Aber auch diese kleine Gemeinschaft wird bedroht. Und langsam beginnt Lucy zu ahnen, dass sie selbst das Ziel der nächtlichen Überfälle ist. Etwas an ihr scheint anders zu sein … Doch was ist Lucys Geheimnis, das für die letzten überlebenden Menschen Bedrohung und Erlösung zugleich ist?
Inhalt: Seit mehr als einem Jahr lebt Lucy nun in der Wildnis. In der Wildnis, die einmal amerikanische Grossstadt gewesen ist.
Bevor die Seuche ausgebrochen ist. Die Pandemie, der beinahe die ganze Weltbevölkerung zum Opfer fiel.
Lucy gehört zu den Wenigen, die überlebt haben.
Ihre Familie nicht. Vom einen Tag auf den anderen war sie auf sich alleine gestellt. Sie hat sich alles beigebracht, was zum Überleben notwendig ist. Doch in einer Welt, die immer wieder von Katastrophen wie Tsunamis, Erdbeben und Wirbelstürmen heimgesucht wird, ist dies mehr als nur eine Herausforderung. Als wären die Naturkatastrophen nicht schon schlimm genug, treiben auch noch Plünderer und kaltblütige Banden ihr Unwesen. Eines Tages wird Lucy von einer Schar Hunde angegriffen. Ihr Ende wäre gekommen.
Wäre da nicht Aidan gewesen, der sie gerettet hat.
Aidan, der 17-Jährige Junge, der in einer kleinen Gemeinde lebt, die eine Art Siedlung aufgebaut hat.
Er will sie überreden, sich dieser Gemeinde anzuschliessen. Doch kann Lucy ihm trauen? Woher will sie wissen, dass Aidan nicht einfach nur ein hinterhältiger Plünderer ist?
Schlussendlich wird ihr die Entscheidung abgenommen, es ist ihre einzige Möglichkeit.
Auch wenn sie dort genauso wenig in Sicherheit ist wie sonst irgendwo.
Denn die Überfälle werden immer häufiger, die Verschwundenen immer zahlreicher.
Lucy kann das nicht verantworten. Was ist an ihr anders, weshalb scheint sie das Ziel der Plünderer zu sein?
Meine Meinung: Dieses Buch ist beängstigend.
Jo Treggiari hat eine dermassen realistische Zunkunftsversion niedergeschrieben, dass es scheint, als wäre es nur noch eine Frage der Zeit bis alles eintrifft.
Die Tatsache, dass das Buch kein einziges Fantasyelement enthält, macht das ganze noch viel glaubwürdiger und greifbarer. Durch die ausführlichen Beschreibungspassagen wird Lucys Not sehr gut spürbar. Andererseits war die Beschreibung zum Teil auch etwas langatmig. In der ganzen Geschichte geschieht handlungsmässig nicht wahnsinnig viel, der grösste Teil des Buches besteht in der Beschreibung dieser verwüsteten Welt. Da es schon fast ein halbes Jahr her ist, seit ich dieses Buch gelesen habe, kann ich mich nicht mehr an jedes Detail erinnern. Aber das kleine bisschen hineinlesen vorhin hat bereits gereicht, um die Stimmung im Buch wieder voll zu fühlen.
Geblieben ist mir nämlich nicht wirklich die Geschichte, auch weil mir sowohl Lucy als auch Aidan nicht sonderlich sympathisch waren.
Ich denke, was ich mit diesem Buch verbinde ist diese Stimmung, die Spannung und dieser reine Überlebenswille. Einmal nicht nur so eine oberflächlichen Geschichte, die irgend ein Miniproblemchen beschreibt - und zugegeben manchmal einen enormen Unterhaltungswert haben kann =) - nein, dieses Buch ist eine Auseinandersetzung mit unserer Zukunft, einer Zukunft, in der eben nicht alles so rosig ist.
Fazit: Eine realistische, beängstigende, beklemmende und spannende Geschichte.
Sehr empfehlenswert für Dystopieliebhaber, etwas weniger empfehlenswert für diese, die viel auf die Liebesgeschichte zwischen Aidan und Lucy setzen, denn die kommt eher zu kurz.
Und übrigens: Habt ihr das englische Cover schon gesehen? Also ich finde das Deutsche viel schöner. =) Diese gelbe Schrift macht das Bild etwas kaputt. Was ich aber nicht verstehe ist, weshalb sie nur das Mädchen, nicht aber den jungen Herrn ausgetauscht haben...
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