Inhalt: Wir schreiben das Jahr 2018: Cero,
ein Junge aus San Francis mit einem IQ von 218, einer Prothese anstelle seiner
rechten Hand und einer feuerroten Punkfrisur, wird von einem silbernen Falken
verfolgt nachdem er den ersten Platz im Onlinegame „Detective Battle“ belegt
hat. Der Falke stellt sich als Roboter heraus, der eine Zeitbombe mit sich
trägt – Cero hat genau 24 Stunden Zeit den auf ihn geprägten Roboter
abzuschalten, sonst fliegt er in die Luft.
Ein
dem Falken aufgedruckter Zahlencode führt ihn schlussendlich auf die richtige
Spur: Es gibt einen hochintelligenten Studenten, den Cero unbedingt persönlich
treffen muss, um sein Leben retten zu können. Eine abenteuerliche Jagd beginnt,
bei der nicht nur er, sondern auch seine Freundin in grosse Gefahr gerät…
Meine Meinung: Die Szenerie dieser
Geschichte ist an sich nichts Neues: Eine heruntergekommene Gegend in der
Zukunft, in der die Gesellschaft kein funktionierendes System mehr darstellt,
die Schere zwischen Arm und Reich so gross ist wie nie und sich niemand für die
Kinder der Slums interessiert, die ihren Tag in einer Spielhalle verbringen. In
„Countdown 24 Stunden“ geht es aber nicht vordergründig um ein System oder eine
Regierung, das der Bevölkerung jegliche Freiheit aberkennt und ist somit keine
typische Dystopie. Im Mittelpunkt steht Cero und die Geschichte ist fast
vollständig aus seiner Sicht erzählt. Super finde ich aber, dass auch Loyd, der
Student, ein paar mal zu Wort kommt und man so seine Sichtweise ebenfalls
mitbekommt; gerade am Schluss erfährt man dadurch Überraschendes…
Der
Text erinnert an ein Protokoll – am Anfang einiger Abschnitte steht jeweils,
wie viel Zeit vom Countdown noch übrig ist; und so, da fast zeitdeckend
erzählt, erlebt man die Jagd hautnah mit. Zusammen mit einem sehr flüssig
lesbarem Schreibstil wird so die Spannung aufgebaut, die in einem Buch mit
Countdown natürlich nicht fehlen darf. Die Autorinnen bedienten sich in
Dialogen auch manchmal einer leichten „Slang“-Sprache, was mich anfangs leicht
gestört hat, aber gleichzeitig die Situationen authentisch machte. Leider war
mir auch Cero zu Beginn eher unsympathisch, das änderte sich aber relativ
schnell und ich konnte seine Handlungen und Gedanken gut nachvollziehen.
Es
ist eine spannende Geschichte, die sich sehr schnell liest, doch am Schluss
bleiben noch ziemlich viele Fragen offen. Es wird aber einen Folgeband geben,
also werden diese hoffentlich noch geklärt!
Fazit: Eine relativ kurze aber
spannende Lektüre. Altersempfehlung: 13 Jahre
Für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars bedanke ich mich ganz herzlich beim Flyfiction Fantasy Verlag!
Für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars bedanke ich mich ganz herzlich beim Flyfiction Fantasy Verlag!
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